Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumfahrung verkommt zur virtuellen Wunschstraße

Oberursel, 21.4.2022; Die Stadtverordneten der OBG Freie Wähler-Fraktion zeigten sich nach der letzten Sitzung des Stadtparlaments am 7. April 2022 überrascht und verärgert. Auf Frage der OBG  musste  Bürgermeisterin Antje Runge einräumen, dass seit 2021 die Planungsarbeiten für die Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung nicht vorangekommen seien. Letztmalig wurde in den Gremien im Jahr 2020 im Bauausschuss ein Bericht gegeben. Die OBG-Mandatsträger vermuten, der am  14. November 2019 einstimmig gefasste Grundsatzbeschluss sei in Schubladen in Rathausschreibtischen scheinbar verschwunden. Trotz, dass die von 2016 bis 2021 regierende CDU/SPD-Koalition es zum ihrem verkehrspolitischen Leitprojekt erklärt hatte, passierte wenig.  Die neue Regierungskonstellation aus CDU und Grünen lasse auch kein ernsthaftes Vorankommen für dieses Projekt erkennen.

Der Anschluss der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung sei aus Sicht der Fraktion der Oberurseler Bürgermeinschaft für viele verschiedene weitere Maßnahmen zur Neuordnung der Verkehrswege dringend erforderlich. Beispielsweise sehe das Verkehrskonzept rund um die Frankfurter Landstraße diesen Lückenschluss als Grundlage vor.

OBG-Fraktionsvorsitzender Andreas Bernhardt merkt hierzu an:  „Es ist mir unverständlich, dass der Magistrat die Arbeit offenkundig für dieses Projekt eingestellt hat. Scheinbar ist man mehr damit beschäftigt, den Bürgerinnen und Bürgern die individuelle Mobilität in den Wohngebieten, wie zum Beispiel im Liebfrauenquartier,  zu erschweren und Änderungen ohne Rücksicht und rechtzeitige Information der Anwohner durchdrücken zu wollen“.

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