OBG sieht geplantes Kommunikationszentrum in Gefahr

Oberursel (13. Juli 2021).- Die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG Freie Wähler) bezweifelt, dass das an der Strackgasse geplante „Kommunikationszentrum Altstadt“ in der von den Beteiligten erwarteten Form zustande kommt. Wie der OBG-Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament, Andreas Bernhardt, am Dienstag nach einer Fraktionssitzung betonte, könnte der vom Eigentümer des ehemaligen Gewerbebaus vorangetrieben Ausbau zum Gewerbe- und Wohnobjekt alle Pläne einer einvernehmlichen Nutzung zunichtemachen.

Die OBG habe von Anliegern erfahren, so Bernhardt, dass der Eigentümer des Gebäudes über dem geplanten Kulturzentrum Wohnungen bauen lassen wolle und dafür bereits eine Baugenehmigung habe. „Wie aber verträgt sich das mit der Nutzung im Erdgeschoss durch das Kulturcafé der „Windrose“, Vereine, Initiativen, Übungsgruppen und die katholische Kirchengemeinde für unterschiedliche Zwecke vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein?“ fragt Bernhardt.

Bernhardt weist darauf hin, dass Teile des Hauses unter Denkmalschutz stehen und in der bisherigen Form erhalten bleiben müssen. Auch bestehe große Sorge, dass das Beispiel Strackgasse Nr. 6  Schule machen und ähnliche Bebauungen anstoßen könnte, ohne dass die Stadt widersprechen könne. Dies würde dazu führen, dass das historische Erscheinungsbild dieses Altstadtbereichs für immer Schaden nimmt.

Die OBG werde dazu an diesem Donnerstag im Bauausschuss Fragen stellen. Die OBG wolle auch wissen, wo Parkplätze für den zu erwartenden Besucher- und Anliegerverkehr ausgewiesen sind.

Blick auf die Hospitalkirche und Strackgasse. Im Vordergrund das Ensemble, das im Erdgeschoss das Kommunikationszentrum aufnehmen und darüber mit Wohnungen verbaut werden soll. Foto: privat

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