
Oberursel, 20.10.2020. Der Vorsitzende der OBG-Freie Wähler, Frank Kothe, gab heute im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, dass der Vorstand der Mitgliederversammlung die Nominierung von Andreas Bernhardt zum Bürgermeisterkandidaten der Oberurseler Bürgergemeinschaft für die Wahl am 14. März vorschlagen werde. Kothe betonte, es sei für Oberursel wichtig, dass sich ein Kandidat bewerbe, der die Belange der Stadt unabhängig von Parteiinteressen in Land und Bund vertreten könne.
Bernhardt ist 49 Jahre alt und ledig. Die Familie ist seit je her in Oberursel ansässig. Der gelernte Bankkaufmann hat sich nach erfolgreicher Arbeit für eine deutsche Großbank 1997 als Versicherungsmakler und Baufinanzierungsvermittler selbstständig gemacht. Seit zehn Jahren ist er Stadtverordneter und führt die Geschäfte der OBG-Fraktion. Er verfüge über ausgesprochen solides Fachwissen in den wichtigsten Bereichen der Kommunalpolitik, so Kothe. Bernhardt ist langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats der Stadtwerke und wirkte fünf Jahre in der Betriebskommission des BSO (Bau&Service Oberursel) mit. Durch sein Mandat als Kreistagsabgeordneter entscheidet er seit 2016 über wichtige Themen wie Schulbau und Gesundheit.
Bernhardt steht der Fußballfamilie des Hochtaunuskreises seit 2012 als Kreisfußballwart vor. In schwieriger Zeit war er Vorsitzender des FC 04 Oberursel. Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 initiierte er die Gründung eines Vereins, der Public Viewing in der Oberurseler Innenstadt organisierte. Andreas Bernhardt war Kirchenvorsteher der evangelischen Christuskirchengemeinde und gestaltete dort viele Jahre die Jugendarbeit mit.
Andreas Bernhardt sieht seine Schwerpunkte in der Oberurseler Stadtpolitik vor allem in den Bereichen Bauen, Finanzen und Verkehr. Die klamme Stadtkasse lasse wenig Spielraum für ausufernde Träume, betonte er während der Pressekonferenz. Großprojekte wie Rathaus- und Stadthallensanierung, Gefahrenabwehrzentrum und Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung könnten nur nacheinander und nicht gleichzeitig umgesetzt werden. Das Programm der bisherigen Regierungskoalition zum Bau von tausend neuen Wohnungen müsse erst einmal pausieren. Die anfallenden Infrastrukturkosten seien schon jetzt immens hoch, und es könne nicht sein, dass Oberursel die Steuern noch mehr erhöhen müsse für Zuzugswillige, die künftig in Oberursel wohnen möchten. Das knappe Geld reiche kaum für die, die bereits hier leben.
Eine Verkehrswende ist aus Sicht Bernhardts unausweichlich, müsse aber zwingend die Erwartungen und Lebensweisen aller berücksichtigen und ideologiefrei allen in Oberursel genutzten Verkehrsträgern Rechnung tragen, ohne die Menschen zu bevormunden.
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