Oberursel, 18.9.2019, Pressemitteilung der Stadtverordnetenfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oberursel und der Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG):
GRÜNE und OBG schlagen in einem Antrag für die Stadtverordnetenversammlung konkrete Nutzungen für das Gebiet Marxstraße vor.
Schon im April 2015 wurde der Magistrat auf Antrag von Bündnis90/Die Grünen beauftragt, ein Entwicklungskonzept für die Bebauung des Geländes in der Marxstraße vorzulegen, für die Zeit nach dem Wegzug der Feuerwehr. Immer noch gibt es allerdings keine Planungen, und dass, obwohl die Verlegung der Feuerwehr beschlossen und das Geld für den Grundstücksverkauf als Gegenfinanzierung bereits fest eingeplant ist.
Grund genug nach Ansicht der beiden Fraktionen, sich mit grundsätzlichen Überlegungen zur Gestaltung des Gebietes auseinander zu setzen. Bei einer kürzlich stattgefundenen Ortsbesichtigung haben sich die Mitglieder beider Fraktionen ein Bild vor Ort gemacht. Weiter wurde das Gelände für das neue Gefahrenabwehrzentrum an der Lahnstraße in Augenschein genommen.
„Die Grundstücke zum Maximalpreis an einen Investor zu verkaufen, der dann Wohnungen baut, die er am besten vermarkten kann, das darf nicht das Hauptziel sein.“, so Georg Braun, Fraktionsvorsitzender der OBG-Fraktion im Stadtparlament. „Die drei unterschiedlichen Ziele: Wohnungsbau, Schaffung von Gewerbeflächen und der Schutz des Urselbaches müssen miteinander in Einklang gebracht werden.“
Nach Ansicht der beiden Fraktionen würde eine dichte Bebauung, die sich dennoch in die Umgebung einfügt, Wohnraum schaffen. Die teilweise Ausweisung des Bereiches mit Zweckbestimmung „Gewerbe“ würde im oberen Bereich, in Nachbarschaft zu Rolls Royce, attraktiven Gewerberaum mit guter Verkehrsanbindung bereit stellen, vor allen Dingen könne dadurch eine mögliche Lärmproblematik in Abgrenzung zu Rolls Royce gemindert werden.
Der direkt angrenzende Urselbach sei zudem zu schützen, besonders ist ausreichender Abstand zu den zu bebauenden Flächen sicherzustellen.
„Diese Fläche dient zur Refinanzierung des neuen Feuerwehrbaus, aber es muss eine sinnvolle und nachhaltige Stadtentwicklung an dieser Stelle stattfinden.“, so Christina Herr, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. „Dabei müssen die Besonderheiten des Gebiets mit dem Verlauf des Urselbaches berücksichtigt werden, ebenso wie der Bedarf nach einer bedeutenden Anzahl von Wohnungen.“
„Mit einem Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung wollen wir erreichen, dass die Grundstücke nicht einfach meistbietend mit größtmöglichem Flächenverbrauch veräußert werden, sondern der Gesamtbetrachtung des Gebietes gerecht zu werden“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden abschließend. „Nicht zuletzt wollen wir eine zügige Finanzierung des Gefahrenabwehrzentrums gewährleisten, aber gleichzeitig eine sinnvolle Stadtentwicklung gewährleisten. Deshalb stellen wir diesen gemeinsamen Antrag und hoffen aus Unterstützung aus der Koalition und den anderen Fraktionen.“
Bilder: OBG. Es zeigt die Mitglieder von Grünen und OBG beim Ortstermin.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.