Oberursel, 1.April 2019. Aufmerksame Spaziergänger waren es, die die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) darauf aufmerksam gemacht haben, dass sich in der Feldgemarkung von Weißkirchen in Richtung Frankfurt ein Tier, was sich auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten befindet, wohl im Heimatboden eingerichtet haben soll. Unverzüglich hat die OBG-Stadtverordnetenfraktion Fraktionsgeschäftsführer Andreas Bernhardt damit beauftragt, vor Ort mit Nachforschungen zu beginnen und Beweise aufzuspüren.
„Ich war doch etwas skeptisch als ich mich unterhalb der Feldscheune eines Weißkircher Landwirts auf die Lauer legte. Aber es dauerte nicht mal zwei Stunden. Dann tauchte es auf, das Feldmännchen“; so Bernhardt. Weiter berichtet Bernhardt, dass es sich bei dem umgangssprachlich als gemeines Feldmännchen bezeichnete Wesen, um eine eher zottelige Art handeln würde. Es sei scheu, aber fotogen.
OBG-Fraktionsvorsitzender Georg Braun kündigte an, man wolle für die am kommenden Donnerstag stattfindende Sitzung des Stadtparlaments auf dem Wege der Dringlichkeit noch einen Antrag hierzu einbringen. Aus Sicht von Braun muss die Stadt unverzüglich Schutzmaßnahmen für die bedrohte Art im Weißkircher Feld einleiten. Er zeigt sich sicher, dass sich weitere Fraktionen im Stadtparlament einer solchen Initiative anschließen werden.
In den Reihen der OBG sei man zuversichtlich, dass durch diesen Artenfund nun auch die Frankfurter sich endlich einsichtig zeigen und auf eine Bebauung westlich der A5 als „Josefstadt“ verzichten. Scheinbar habe die Stadt Frankfurt Anfang der 70er-Jahre nicht grundlos eine Verlegung des Frankfurter Zoos in dieses Gebiet angedacht.
(Bild: OBG, Artenschutzgruppe)
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