OBG: Kerb darf nicht dem Rotstift zum Opfer fallen

Oberursel (7. August 2018). – Die Oberurseler Kerb soll ihren Kerbeplatz behalten. Einen entsprechenden Antrag hat die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) an das Stadtparlament gerichtet. In der Begründung heißt es, es sei der Bevölkerung kaum zu vermitteln, dass ein solches Ereignis wegen Einsparung eines eher symbolischen Beitrags für Strom-und Wasseranschlüsse auf Dauer entwertet werden soll.

In dem von der OBG eingereichten Antrag wird der Magistrat aufgefordert, die Haushaltssperre für die Oberurseler Kerb aufzuheben und sie so lange in der vor der Haushaltssperre vorgesehenen Form stattfinden zu lassen, bis ein beschlussreifes neues Konzept vorliegt. Das Konzept soll der Stadtverordnetenversammlung über den zuständigen Ausschuss rechtzeitig vor der Kerb 2019 vorgelegt werden.

Die Oberurseler Kerb sei eine Traditionsveranstaltung, so steht in der Antragsbegründung, die seit Jahrhunderten rund um den Weihetag der St. Ursula-Kirche begangen werde. Erst in den letzten Jahren sei sie durch Wiederbelebung der Kerbeburschen-Tradition aufgewertet worden. Wesentlicher Teil der Kerb sei der Festplatz auf der Bleiche. Auch wenn dessen Bedeutung wegen des Brunnenfests abgenommen habe, sei er immer noch eine Publikumsattraktion im Herbst. Wie OBG-Fraktionsvorsitzender Georg Braun ausführte, habe die Kerb in der Vergangenheit schon einige Kürzungen erfahren. So dauere sie nur noch halb so lange wie früher. Das Stadtparlament habe der diesjährigen Kerb mit der Bewilligung der Haushaltsmittel seine Unterstützung gegeben, und es dürfte dem Magistrat schwer fallen zu begründen, warum eine Einsparung von 7000 Euro benötigt werde, um Oberursels Zahlungsfähigkeit zu retten.

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