Oberursel, 9. Oktober 2012.- Neuen Schwung in die Diskussion um die Nutzung von Strackgasse und Marktplatz will die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) bringen. Angesichts niedriger Besucherfrequenzen und der Schließung von Läden müsse endlich etwas geschehen, das der Geschäftswelt und den Gastwirten dort wirklich helfe, meinte OBG-Fraktionsvorsitzender Georg Braun im Anschluss an eine Fraktionssitzung am Montagabend im Rathaus. Dazu sollen ein Antrag der OBG im Stadtparlament am Donnerstag und eine OBG-Umfrage unter den Betroffenen beitragen, die in den nächsten Tagen startet und die Parlamentsberatungen berücksichtigt.
Die OBG hat beantragt, dass der Magistrat dem Bau- und Umweltausschuss des Stadtparlaments alsbald Bericht erstattet, was zurzeit unternommen wird, um die Strackgasse und den Marktplatz als Geschäftslage attraktiver zu machen und weitere Vorschläge zu unterbreiten. Dabei soll auch die Frage berücksichtigt werden, ob und mit welchem Aufwand das Parken auf dem Marktplatz ausgeweitet werden kann. Zur Begründung des Antrags führt die OBG an, dass Strackgasse und Marktplatz abgesehen von Markt- und Veranstaltungstagen kaum Fußgängerverkehr haben und auch deshalb als Geschäftslage unattraktiv seien. Auch Gaststätten litten unter den schlechten Parkmöglichkeiten. Der Magistrat soll berichten, welche Pläne es gibt, Strackgasse und Marktplatz mit potentieller Kundschaft zu beleben.
Um die Wünsche der betroffenen Geschäftsleute und Gaststätteninhaber festzustellen, werden OBG-Beauftragte in den Tagen nach der Stadtverordnetenversammlung mit Fragebögen unterwegs sein, um deren Meinung und Vorschläge zu erkunden, kündigte Braun an. Die gesammelten Meinungen und Vorschläge werde die OBG in die parlamentarische Diskussion um die Zukunft von Strackgassse und Marktplatz einbringen. „Die geschäftliche Randlage von Strackgasse und Marktplatz sei zwar ein altes Thema“, meinte Braun, „aber ein Problem, das sich ständig verschärft.“