Oberursel, 15. November 2011.- Die Oberurseler Bürgergemeinschaft sieht nach den Worten ihres Vorsitzenden Robert Rethfeld „keinen vernünftigen Grund“, die von der Frankfurt International School geplanten neuen Sporthallen im Wald am Hans-Rother-Steg zu bauen. Es gebe genügend Alternativen, die Hallen auf dem Gelände zu errichten, das der Schule bereits zur Verfügung steht, betonte Rethfeld im Anschluss an eine Vorstandssitzung der OBG. Er sei sicher, dass auch die OBG-Fraktion im Stadtparlament, die ihre Entscheidungen im Konsens mit den beiden anderen Koalitionspartnern treffen müsse, dies durchsetzen werde.
Die Frankfurt International School (FIS) plant den Neubau von 2 Sporthallen im Norden Oberursels. Dies werde von der OBG grundsätzlich begrüßt, so Rethfeld, da das Lehrangebot der Schule gut zur internationalen Ausrichtung Oberursels passe und durch den Neubau an Attraktivität gewinne.
Derzeit würden für das Bauvorhaben elf Varianten geprüft. Eine davon sehe den Standort auf dem Gelände Ecke An der Waldlust/Hans-Rother-Steg vor. Dieser Lösung würden ca. 10.000 Quadratmeter wertvollen Waldes zum Opfer fallen.
Rethfeld: „Es muss gelingen, eine Lösung zu finden, die die Interessen der Schule berücksichtigt, gleichzeitig aber den Wald oberhalb des Hans-Rother-Stegs unangetastet lässt.“
Als gelungenes Beispiel für raumsparendes Bauen von Turnhallen sieht die OBG den Turnhallenneubau der Grundschule Mitte. Hier wurde die Turnhalle tief in die Erde gebaut, zusätzliche Räume auf dem Hallendach konnten so entstehen.
Nach Vorliegen der konkreten Planungen werde die OBG Gespräche mit allen Beteiligten suchen, um sowohl für die FIS als auch für Oberursel eine optimale Lösung zu finden, kündigte Rethfeld an.