Die OBG begrüßt die Erklärung der Oberurseler Schulleiter zum Hallenbadneubau. Die OBG weiß, wie wichtig der Schulschwimmunterricht für die Kinder ist. Wünschenswert wäre, wenn die Schulleiter ihren Appell nicht ausschließlich an die städtischen Gremien in Oberursel richten würden, sondern vor allem an den Träger der örtlichen Schulen – den Hochtaunuskreis. Der Kreis weigert sich als Schulträger weiterhin den Neubau des Hallenbades in Oberurseler nennenswert finanziell zu unterstützen. Obwohl einer der Hauptnutzer der Oberurseler Bäder der Schulschwimmunterricht ist. Und das ist auch gut und richtig so. „Es kann nicht sein, dass Oberursel als größter Umlagenzahler des ganzen Hochtaunuskreises die Infrastruktur für ein neues Hallenbad alleine zahlen soll“ meint Andreas Bernhardt, 2. Vorsitzender der OBG. „Über die Hälfte der Steuereinnahmen von Oberursel werden an den Kreis abgeführt. Oberursel zahlt für die neue Turnhalle der Schule Mitte knapp 2 Millionen Euro dazu und beteiligt sich auch hälftig an den laufenden Unterhaltungskosten. Aber bei der gemeinsamen Nutzung des Schwimmbades sollen die Oberurseler alleine die Zeche zahlen.“
Die OBG weist darauf hin, dass es z.B. in Usingen ein Schwimmbad gibt, dass vom Kreis betrieben wird. Der Schulschwimmunterricht ist Pflichtfach und der Kreis muss auch seinen Pflichten hier nachkommen. OBG-Fraktionsvorsitzender Dr. Christoph Müllererleile: „Der Stadt Steinbach wurde beim Bau des Betreuungszentrums der Geschwister-Scholl-Schule der Kostenanteil von 500.000 Euro erlassen. Weil Steinbach kein Geld hat. Oberursel plant ein Minus in diesem Jahr von 11 Millionen und hat auch kein Geld. Aber Oberursel soll alles bezahlen.“