Der Sport wird wetterfest gemacht. Niemand kennt das Klima der Zukunft, also wird alles unter das Dach verlegt. Neueste Errungenschaft ist der Neubau der Sporthalle in der Grundschule Mitte für 3,8 Millionen. 1,9 Millionen davon zahlt die Stadt. Auch am Gymnasium Oberursel wird für den Sport neu gebaut, hier sogar fast ganz unterirdisch.
Sport in der Halla lässt sich leicht organisieren. Aber auch für den Sport im Freien gibt es wachsenden Bedarf. Ausgerechnet jetzt sollen Sportplätze verschwinden. Ein Hartplatz am Sportzentrum Bleibiskopfstraße ist schon weg. Ein Rasenplatz mit Laufbahn an der Altkönigstraße steht zur Disposition. Nicht alles lässt sich unters Dach verlegen. Es gibt ausgesprochene Rasensportarten, die nur bedingt auf Hallenboden ausgeübt werden können. Am Prominentesten ist der Fußball. Es wäre kaum bezahlbar, hier alles zu überdachen. Für den Ganzjahresbetrieb im Freien sind Kunstrasenplätze geeignet, besser als Hartplätze. Auf Letzteren dürfen Kinder- und Jugendmannschaften nur noch eingeschränkt spielen, wegen der hohen Verletzungsgefahr. Auch Kunstrasen hat da seine Probleme, wird aber immer besser und natürlicher.
Wir meinen: Kein Sportplatz im Freien darf verschwinden. Ersatz gibt es keinen und wird es auch nicht geben, selbst wenn das versprochen wird. Und die Stierstädter Fußballer brauchen endlich den Kunstrasenplatz, um den sie schon so lange gebeten haben. Die Zahl der Jugendmannschaften wächst. Aber die Jugendlichen laufen weg, wennn sie nicht ordentlich trainieren können. Flutlicht alleine reicht nicht.